Reden miteinander!

Die SP war während 10 Tagen an der Messe präsent!

Die Sozialdemokratische Partei des Kantons Solothurn hat Ende September an der 10-tägigen Solothurner Herbstmesse eine Parforceleistung hingelegt: Mehr als 300 Mann- beziehungsweise Fraustunden haben 37 Genossinnen und Genossen in 22 Schichten geleistet, um unsere Partei den Menschen zu zeigen – so wie sie ist. Insgesamt wurden über 1400 Gespräche geführt, einfachere und anspruchsvollere. Daraus resultierten gut 350 neue SPInteressierte Menschen aus dem Kanton Solothurn. Das ist ein solider Erfolg. Ich sage grossen Dank an alle Helferinnen und Helfer, welche teils täglich anwesend waren.

Nach drei Jahren Erfahrung können wir Bilanz ziehen. Die Präsenz an der Messe lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Jedes Jahr setzten wir andere Schwerpunkte. Waren es 2016 die Transparenz in der Politikfinanzierung und 2017 die Krankenkassenprämien, sammelten wir 2018 Unterschriften für die kantonale Initiative «Mehr Demokratie in den Gemeinden». Längst nicht jedes Gespräch wurde mit einer Unterschrift abgeschlossen. Das macht nichts, wir wollen ja einfach den Puls fühlen, Sorgen und Nöten unser Ohr leihen, Kritik und Lob hören oder ganz einfach bei einem Becher Solothurner Süssmost einen unbeschwerten Schwatz führen. Genau, zum Beispiel über Kuhhörner.

Wie bitte? Bei der SP lagen Flyer für die Kuhhorninitiative auf, über die wir im November abstimmen. Warum gabs denn keine Flyer gegen die Abschottungsinitiative oder gegen das unsägliche Observationsgesetz? Die Antwort ist einfach, sie waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht erhältlich … Und weiter gings im Gespräch über Kuhhörner.

SP und Kuhhörner? So wie wir Menschen z. B. in einem Gespräch miteinander kommunizieren, tun dies in der Tierwelt die Kühe mit der Stellung ihrer Hörner gegenüber Artgenossinnen. Auch das sind Botschaften. Ohne Horn muss sich ein Tier gegenüber seinem natürlichen Verhalten komplett neu orientieren, teils mit gravierenden Nebenwirkungen.

Ab und zu gab es auch heftige Kritik an der SP. Das ist gut so. In den allermeisten Fällen konnten die Differenzen in einem klärenden Gespräch besprochen und manchmal ausgeräumt werden. Dabei war nicht zwingend die Einigkeit das Ziel, sondern es galt, aufeinander einzugehen, einander zuzuhören, auf Augenhöhe zu begegnen und sich gegenseitig ernst zu nehmen. Hinzu kommt zwingend eine Prise Humor. Auch deshalb sind wir mit dem Motto angetreten: «Mach mit, weil Politik Spass macht».

1600 Ballone haben wir verschenkt. Das sind 1600 Botschaften, welche die Menschen aus ganz unterschiedlichen Gründen mit sich trugen. Zum Beispiel, weil sie Kinder sind und sie ein Ballon glücklich macht, oder weil sie es gut finden, dass wir hier unter die Leute gehen, uns nicht nur für sozial schwächere Menschen einsetzen, sondern auch für vom Menschen unterdrückte Viecher, die Demokratie stärken wollen und in jeder Hinsicht für Gerechtigkeit einstehen – ohne Wenn und Aber. Oder ganz einfach, weil sie oder er von unserer Parteipräsidentin, unserer Regierungsrätin oder unserem Nationalrat einen Ballon geschenkt oder einen Most bekommen haben wollten.

So geht das – reden miteinander – SP bi de Lüt.

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